Sonntag, 28. November 2004

Lüge der Stadt Halle(Saale) bezüglich Mobilfunkkonzeption

Die Stadt Halle(Saale) verkündet unter:

http://www.halle.de/index.asp?MenuID=2568

--->" Maßnahmen gegen Elektrosmog"

folgendes:

"Kommunale Alleingänge im Blick auf eine generelle
Absenkung der Feldstärke-Grenzwerte im Sinne einer
verbesserten Vorsorge sind aus rechtlichen Gründen nicht
möglich."


Das ist eine glatte Lüge !!!


Hier die Mobilfunkkonzeption der Stadt Dachau
vom 24.11. 2004:

mobilfunkkonzeption dachau (pdf, 1,379 KB)

Auch die Gemeinde Gräfelfing hat unter Führung
ihres Bürgermeisters Christoph Göbel eine eigene
Mobilfunkkonzeption für die Gemeinde durchgesetzt:

http://basis.gruene.de/germering/mobilfunk/graefelfing.htm

Im Wiesbadener Kurier steht der Artikel "Keine Mobilfunk-
anlagen in reinen Wohngebieten - Freiwillige Vereinbarung
zwischen Taunusstein und Betreibern". Den ganzen Artikel
können Sie hier lesen:

http://www.wiesbadener-kurier.de/region/objekt.php3?artikel_id=1703095

Hier kann sich die OB der Stadt Halle(Saale), Frau Ingrid Häußler, und ehemalige Umweltministerin von Sachsen-
Anhalt ein Beispiel nehmen !!!



P.S. Das Bild rechts oben ist die OB der Stadt Halle(Saale),
Frau Ingrid Häußler.

Die Stadt Halle(Saale) sagt unter:

http://www.halle.de/index.asp?MenuID=2568

--> Reduzierung von Elektrosmog
Punkt 4 folgendes:

  • strahlungsarme Mobiltelefone kaufen


Was sind strahlungsarme Mobiltelefone für den Normalbürger ???

Hier wird der in diesem Zusammnenhang so wichtige
Begriff des SAR-Wertes für ein Handy überhaupt
nicht erläutert !!!

Seit 20.11.04 wird auf :

http://www.halle.de/index.asp\MenuID=2568

Punkt: "Mobil in der Freizeit"

über den SAR-Wert informiert.
Auf der Messe Reisen, Freizeit, Caravan vom 04. bis 06. Febr.
2005 in Halle-Bruckdorf sollen SAR-Messungen von Handys
durchgeführt werden.
Den SAR-Wert eines Handys ersieht man aber aus den tech-
nischen Daten seiner Gebrauchsanweisung oder schaut ins
Internet unter:

http://www.handywerte.de

Leider fehlt auf der Seite von Halle wieder der Hinweis
auf den
"Blauen Engel", ein Ökolabel für strahlungsarme Handys mit einem SAR-Wert von max. 0,6 W/kg.
Und so sieht der "Blaue Engel" aus:
blauer engel
Unter Punt 5 ebenda heißt es:
  • bei schnurlosen DECT-Telefonen sollten die Basisstationen nicht im Kinder- oder Schlafzimmer aufgestellt werden


Schurlose Telefone nach DECT-Standard sollten überhaupt
nicht verwendet werden, da diese rund um die Uhr strahlen,
auch wenn nicht telefoniert wird. Hier sollten die schnurlos
Telefone nach CT1+-Standard Verwendung finden !!!
Siehe dazu folgenden Artikel:

dect und ct1plus (pdf, 130 KB)

Und hier der DECT-Flyer:

flyer (pdf, 92 KB)

" Unter Maßnahmen gegen Elektrosmog"
heißt es ebenda:
  • Über die Standorte von Mobilfunk-Basisstationen in Halle kann sich jeder Bürger im Umweltatlas der Stadt
    informieren.


Leider ist der Umweltatlas der Stadt Halle im Internet nicht erreichbar !!!

Wer sich aber über die Standorte von Mobilfunkstationen
in Deutschland trotzdem informieren will, folge dem Link:

http://emf.regtp.de

Dort Postleitzahl und Straße eingeben und schon erscheinen
die dort im Umfeld stehenden Mobilfunkstationen !



Die Seiten der Stadt Halle(Saale) über Elektrosmog sind
Desinformationen für die halleschen Bürger !!!


Und hier das Interview mit Prof. Adlkofer, dem
Leiter der REFLEX-Studie:


TZ Report, Dienstag, 21.Dezember 2004

Die EU hat eine Studie in Auftrag gegeben, die erstmals belegt:
Handy-Strahlen schaden dem Erbgut

Von Karl-Heinz Dix

Seit Jahren behaupten Mobilfunk Gegner, dass Handys gesundheitsschädlich sind und Krebs verursachen können. Der Beweis fehlte bislang.
Jetzt erhalten sie Schützenhilfe durch eine große Studie, die mit Hilfe der EU entstanden ist und nun veröffentlicht wurde.

Ergebnis:
Die Funkwellen von Handys schädigen und verändern das menschliche Erbgut, wie es von der Röntgenstrahlung bekannt ist.

Besonders alarmierend:
Gemessen wurden die Auswirkungen bei Feldstärken, die unter den deutschen Handy-Grenzwerten liegen.

In der Vergangenheit gab es keine exakten Untersuchungen über die Auswirkungen von elektromagnetischen Wellen auf die Zell- und Genstruktur des Menschen.
Lediglich eine umstrittene Untersuchung an Ratten aus
Schweden stellte einen Zusammenhang zwischen Krebserkrankungen und Strahlung fest
Im Jahr 1999 entschloss sich die Europäische Union deshalb
ein groß angelegtes Forschungsprojekt zu diesem Thema unter den Namen Reflex mit zwei Millionen Euro zu fördern.
Auch die Schweiz, Finnland und die Münchner Verum-Stiftung für Verhalten und Umwelt, die 1992 von der
deutschen Zigaretten-Industrie gegründet wurde, sponserte die Studie mit zusammen 1,2 Millionen Euro. An der Untersuchung, die im Januar 2000 begann, beteiligten sich zwölf Forschergruppen der Univesitäten in Bologna, Bordeaux, Mailand, Wien, Zürich, Berlin und Hannover sowie fünf nicht universitäre Forschungseinrichtungen wie die Münchner Verum-Stiftung. Die Koordination und wissenschaftliche Leitung lag bei Professor Franz Adlkofer von der Verum-Stiftung in München (siehe Interview).

Ziel der vierjährigen Studie, die in diesem Jahr fertig gestellt wurde, war es, den potentiellen Einfluss von elektromagnetischen Feldern niedriger Energie auf biologische Systeme an Hand von Zellkulturen zu
ergründen.
Zu diesem Zweck haben die Forscher im Reflex-Projekt Kulturen menschlicher und tierischer Zellen elektromagnetischen Feldern ausgesetzt, die in ihrer Stärke denen entsprechen, die bei einem Handy-Telefonat auf den Kopf einwirken.

Um den Einfluss subjektiver Erwartungen der Untersucher auszuschliessen, entwickelte die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich ein spezielles System: Ein Computer entschied nach dokumentiertem Zufallscode, welche von
zwei mit identischen Zellkulturen bestückte Kammer bestrahlt wurde und welche als Kontrolle diente. Der Code wurde den Forschern immer erst später zugänglich gemacht. Bei der Untersuchung gelangten die
Arbeitsgruppen trotz unterschiedlicher Nachweismethoden zum weitgehend gleichen Ergebnis:

Je nach Dauer und Intensität kam es unterhalb des für
Handys geltenden Grenzwerts von zwei Watt pro Kilogroamm zu einem signifikanten Anstieg von so genannten Einfach- und Mehrfachstrangbrüchen
der DNA.
Das heißt zu Schäden und Veränderungen der Erbsubstanz. Außerdem stellten die Forscher fest, dass eine gleichbleibende Belastung weniger Schäden anrichtete als ein steter Wechsel der Feldbelastung.

Prof. Adlkofer:
"Gefährlich sind vor allem die Doppelstrangbrüche, weil
sie vom Körper oft falsch repariert werden. Denn Veränderungen am Erbgut führen in der Regel zu Krebs."

Die Forscher machten eine weitere erstaunliche Entdeckung:
Sind die menschlichen Zellen bereits geschädigt, wird dies durch den Einfluss der Strahlung um ein Vielfaches verstärkt.

TZ-Interview mit Prof. Franz Adlkofer, dem Leiter der Studie

" Die Grenzwerte sind zu hoch "

Über die Studie sprach tz-Redakteuer Karl-Heinz Dix mit Franz Adlkofer, Medizin-Professor an der Freien Universität Berlin und Geschäftsführer der Verum-Stiftung München, der maßgeblich an der Studie beteiligt war.

Wie entstand die Studie?
Adlkofer: Als wir die Studie 1999 planten, stellte sich die Frage, ob elektromagnetische Felder, wie sie bei der Telekommunikation verwendet werden, überhaupt die Gesundheit schädigen können. Trotz 40-jähriger Forschung eine absolut offene Frage. Wir sagten uns, wenn wir nun einzelne Zellsysteme untersuchen und trotz Verwendung der modernsten molekularbiologischen Methoden nichts sehen, kann man die Forschung einstellen, weil dann elektromagnetische Felder kein Gesundheitsrisiko darstellen können.
Wir wollten prüfen, ob durch elektromagnetische Felder
wichtige Mechanismen in den Zellen ausgelöst werden, die bei der Krankheitsentstehung eine Rolle spielen. Dazu gehören Genschäden. Deshalb sollten gentoxische Wirkungen untersucht werden.

Zu unserer Überraschung haben wir in dieser vierjährigen Untersuchung in drei unterschiedlichen Laboratorien festgestellt, dass in der Tat bei einer länger dauernden
Strahlung in einzelnen Zellen Genschäden auftreten.

Was bedeutet das?
Adlkofer: Im Augenblick kann man nur vermuten, dass dies auch im Körper von Mensch und Tier passieren kann. Das müsste in einer neuen Untersuchung geklärt werden.
Wenn das aber der Fall ist, haben wir ein großes Problem.
Solange wir aber nicht wissen, was bei exponierten Menschen passiert, die ihr Handy zum Teil stundenlang benutzen, solange sind wir der Meinung, dass wir vorsichtiger im Umgang mit Handys sein sollten, als dies
gegenwärtig von der Industrie und zum Teil auch von der Politik empfohlen wird.

Was können Genschäden oder Veränderungen beim Menschen auslösen?
Adlkofer: Die nachgewiesenen Genschäden und Änderungen der Genfunktion sind die Grundlage der Krebsentstehung und der Entstehung aller chronischen Erkrankungen.
Mit Handystrahlen wird ja die Entstehung von Hirntumoren, auch die Entstehung von der Alzheimer´schen Krankheit in Zusammenhang gebracht. Das ist nicht bewiesen, aber die Erkenntnisse, die wir jetzt hizugefügt haben, sprechen dafür, dass die Entstehung solcher Krankheiten durch elektromagnetische Felder möglich ist.

Wie schütze ich mich am besten vor Strahlung?
Adlkofer: Die Leute sollen die Handys maßvoll benutzen und nicht zu lange.
Sie sollten nur zum Mobiltelefon greifen, wenn der Empfang gut ist, also maximale Balkenzahl. Das bedeutet, dass auch die Energieeinwirkung auf das Gehirn geringer ist. In der S-Bahn oder im Bus sollten Handys wegen des geringen Empfangs nicht benutzt werden. Wer sicher gehen will, benutzt ein Headset.

Was müsste nun passieren?
Adlkofer: Die Frage ist: Passiert das, was wir in den Zellsystemen gefunden haben, auch bei Ratten oder Mäusen, immer vorausgesetzt, dass die heute geltenden Grenzwerte unterschritten sind?
Dann ist das Risiko und die Gefahr sehr sehr groß, dass das beim Menschen passiert.
Es wäre daher notwendig, dass man forscht, ob Genschäden oder Änderungen der Genfunktion auch bei lebenden Tieren entstehen.

Wird weitergeforscht?
Adlkofer: Die Forschungen kosten Geld.
Ich habe nicht den Eindruck, dass man dieses Thema sehr rasch angeht. Man fördert in diesem Bereich viel Forschung mit geringer Bedeutung, zum Beispiel, ob lektromagnetische
Felder Schlafstörungen auslösen. Das ist auch wichtig.
Nur:
Weit bedeutender ist die Frage, ob elektromagnetische Felder Krebs oder Alzheimer auslösen können oder ob noch weitere Erkrankungen ausgelöst werden.
Dafür gibt es kaum Geld, obwohl es dringend nötig wäre.

Die Folgeforschung ist also nicht gesichert?
Müsste die Regierung aktiv werden?
Adlkofer: Die Folgeforschung ist nicht gesichert, aber sie wird irgendwann kommen.
In erster Linie wäre jetzt als Finanzier die Industrie gefragt, die die Produkte auf den Markt bringt. Natürlich ist die Politik mit in der Verantwortung. Ich habe aber den Eindruck, dass hier das Interesse relativ bescheiden ist. Wenn man bedenkt, dass die Bundesregierung 50 Milliarden Euro von der Industrie bekommen hat.
Wenn man feststellt, dass die Industrie wegen dieser hohen Kosten in Bedrängnis ist, dann wollen Politiker offenbar diese zukunftsträchtige Industrie nicht weiter belasten. Deshalb wird bei Gesundheitsfragen etwas kürzer
getreten.
Das ist meine Befürchtung.
Die Reaktion und die verhaltenen Antworten auf die Pläne, weiterzuforschen, lassen keinen anderen Schluss zu.

Sind die Grenzwerte für Handy-Strahlung zu hoch?
Adlkofer: Die Grenzwerte liegen bei zwei SAR.
Das heißt "Specific Absorption Rate Watt pro Kilo Energieeintrag".
Wir finden Veränderungen aber unterhalb dieser Grenzwerte für Handys. Man könnte deshalb annehmen,
dass die Grenzwerte zu hoch sind. Diese beruhen ja auf dem Nachweis eines Temperaturanstiegs.
Wir finden aber die ersten Veränderungen schon bei 0,3
Watt pro Kilogramm ohne Temperaturanstieg.
Da muss man sich schon fragen, ob die Methode der Grenzwertbestimmung überhaupt korrekt ist oder ob sie
überdacht werden muss, wozu ich neige.

Hier die Zusammenfassung der Reflexstudie
im pdf-Format:


http://www.verum-foundation.de/www2004/html/pdf/euprojekte01/REFLEX_Vortrag_deutsch.pdf


Und hier die jüngste Naila-Studie und der Stadtratsbeschluß der Stadt Naila:

naila-studie (pdf, 767 KB)

stadtratsbeschluss (pdf, 277 KB)

Auch hierzu schweigt die Stadt Halle(Saale) !
Warum ???




Verfasser und Impressum:

Dipl.-Phys. Helmut Gobsch
Max-Reger-Str. 15
D - 06110 Halle(Saale)
Tel. & Fax: 0345 - 80 40 559
freenet i phone: 0341 - 23 88 03 18
e-mail: helmut@gobsch.de
http://umweltundgesundheit.twoday.net
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